FDP fordert Bauschub statt Wohnbaukonferenzen

Bonn braucht Wohnraum. „Doch Baukräne über der Stadt sind Mangelware,“ beschreibt FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Hümmrich die Lage in Bonn plastisch und erklärt: „Die Koalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt hat Baukosten durch energetische Auflagen nochmal zusätzlich verteuert, Genehmigungsverfahren dauern viel zu lange.“ Die Bauherren sind sich einig und fordern mit der FDP-Fraktion mehr Taten statt Absichtserklärungen: die Baugenehmigungsverfahren müssen sich beschleunigen, müssen digital ablaufen, müssen digital nachvollziehbar werden, neue Baugebiete schneller ausgewiesen werden und die kommunalen Baukostentreiber reduziert werden.

Doch in den letzten fünf Jahren gab es wenig Neubau. „Stattdessen wird nun, im Wahlkampf, eine Wohnungsbaukonferenz einberufen, die mit ihrer Agenda völlige Unkenntnis der Lage offenbart,“ ärgert sich Petra Nöhring, FDP-Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin, und betont kopfschüttelnd weiter: „Da sollen Fragestellungen erörtert werden, deren Antworten mit einem kurzen Anruf bei Haus & Grund oder dem Studierendenwerk beantwortet werden könnten.“

Die FDP-Fraktion fordert die Beschleunigung der Verfahren und die Reduzierung von energetischen Vorgaben. „Ob Stadthausareal, ob leerstehende Bürogebäude, ob Überbauung von Supermärkten oder Parkplätzen, wir wollen Bauen zulassen, wo immer es geht.“, bekräftigt der FDP-Stadtverordnete Achim Schröder die Notwendigkeiten für Bonn aus Sicht der FDP-Fraktion.