Frauenpower für OB- und Bundestagswahl
Der FDP-Kreisverband Bonn hat mit überwältigenden Mehrheiten Petra Nöhring zur Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin und Anna Heimann als Bundestagskandidatin gewählt. Beide erhielten für ihre Reden langanhaltenden Applaus.
Petra Nöhring, 56, Volkswirtin, Unternehmerin, vierfache Mutter sowie Sozialpolitikerin der FDP-Stadtratsfraktion wurde mit einem überragenden Ergebnis von 96 % zur Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin gewählt. Petra Nöhring betonte, dass Bonn wieder zum 1A Standort werden müsse. Einem Standort, der handlungsfähig, wirtschaftlich und ästhetisch sei. Bonn sei pleite und gespalten, das sei die Ausgangslage, in der man sie normalerweise hilfesuchend anrufte, erklärt die Unternehmerin, die seit Jahrzehnten gemeinnützige große Unternehmen rettet und zu nachhaltigem Erfolg führt. Es gebe in jedem Unternehmen einen alles hemmenden Satz, erläuterte sie. In Bonn sei dies: „Dafür bin ich nicht zuständig.“ Dieser Satz hemme die Stadt Bonn. „Wir müssen uns wieder alle gemeinsam zuständig fühlen“, forderte Petra Nöhring ein. „Bonn soll als 1A Standort überzeugen, als eine funktionierende Stadt mit schlanker Verwaltung, die sich als Dienstleister für Bonnerinnen und Bonner versteht, als eine Stadt, die mutig Chancen ergreift mit einer Oberbürgermeisterin, die sich als oberste Wirtschaftsförderin versteht. Und als eine Stadt, die denen hilft, die Hilfe benötigen.“ Und weiter: „Wir müssen bei jeder Entscheidung fragen und ernsthaft beantworten: Was hat Bonn davon? Was haben die Bonnerinnen und Bonner davon? Das muss unsere Leitlinie sein, mit der wir unsere Aufgaben der Stadt neu sortieren und bewerten,“ führte Nöhring eindrücklich aus. „Unsere Zielgruppe sind die Anpacker, die Tatkräftigen, die Zupackerinnen und die Engagierten und davon gibt es in Bonn so beeindruckend viele. Lasst sie uns gewinnen.“
Anna Heimann, 18, Studentin der Politikwissenschaften, repräsentiert diejenige Generation, die am meisten mit der sich auftürmenden hohen Verschuldung, der Belastung der Sozialsysteme sowie weiteren Versäumnissen der zurückliegenden Bundesregierungen, wie z.B. bei der Bildungs- und Sicherheitspolitik zu kämpfen haben wird. Dieser Generation durch Anna Heimann eine Stimme zu geben, war den Bonner Freidemokraten eine Herzensangelegenheit. Die Vorsitzende der Jungen Liberalen Bonn wurde von Joachim Stamp vorgeschlagen und überzeugte die Parteifreundinnen und -freunde mit einer motivierenden Rede. Wichtig ist für Heimann vor allem die Wirtschaftswende: „Genau jetzt ist die richtige Zeit für eine sinnvolle Wirtschaftspolitik. Denn unsere Wirtschaft, das sind nicht nur die großen, globalen Unternehmen: das sind der Handwerker, der Bäcker und der Friseur aus der Nachbarschaft. Das sind die Menschen, die jeden Tag aufstehen und für unser Land arbeiten und genau diesen Menschen müssen wir eine Stimme geben und Ihnen zeigen, dass sie auf uns zählen können. Diese Menschen haben Respekt von unserem Staat verdient!“